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Andreas Reißig: "Elefanten haben im kulturpolitischen Porzellanladen nichts zu suchen."

In Sachen Nachfolge des scheidenden Opernintendanten Puhlmann hat der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Reißig von Oberbürgermeister Schuster ein „Ende der kulturpolitischen Geisterfahrt“ eingefordert.

„Wenn der OB jetzt keinen anständigen Findungsprozess einleitet, dann entsteht ein noch größerer Scherbenhaufen, der in absehbarer Zeit nicht mehr zu kitten ist“, so Reißig. „Nicht weniger als das Renommee und damit die Zukunft des Staatstheaters der Landeshauptstadt stehen auf dem Spiel.“

Nach einer Klausur des SPD-Kreisvorstands am Wochenende forderte der Kreischef, die Intendanten der anderen Theatersparten offensiv in die Findung einzubeziehen. Dabei gebe es „überhaupt keinen zwingenden Grund“, das Verfahren vor der Sommerpause abzuschließen.

„Was die Stadtspitze bislang abgeliefert hat, ist nicht politische Handlungsfähigkeit, sondern politische Dummheit“, so Reißig. „Was wir brauchen, ist ein transparentes und für alle zustimmungsfähiges Prozedere, das der Dramatik der Situation gerecht wird. Ansonsten ist das erfolgreichste Intendantenmodell Deutschlands mausetot – mit unabsehbaren Konsequenzen.“

Neben Schuster griff der SPD-Vorsitzende insbesondere auch die zuständige Bürgermeisterin Eisenmann für deren „kulturpolitische Ignoranz“ scharf an. Reißig: „Elefanten haben im Porzellanladen nichts zu suchen.“