„Arbeiten in der Corona-Krise - Wer gewinnt, wer verliert?“

Veröffentlicht am 03.05.2021 in Pressemitteilungen

SPD-Bundestagskandidat Dejan Perc im Gespräch mit dem designierten DGB-Vorsitzenden Kai Burmeister und Lieferando-Betriebsrat Lukas Frey.

Unter dem Motto „Arbeiten in der Corona-Krise - Wer gewinnt, wer verliert?“ lud Dejan Perc, Kreisvorsitzender und Bundestagskandidat der SPD Stuttgart, den designierten DGB-Vorsitzenden Kai Burmeister und Lieferando-Betriebsrat Lukas Frey am Tag der Arbeit zu einer Live-Diskussion ins Waldheim Raichberg ein. Die Veranstaltung ist im Nachgang auf dem YouTube-Kanal von Dejan Perc in voller Länge zu sehen. 

“Die Diskussion hat deutlich gemacht, dass es noch an zahlreichen Stellen in unserer Arbeitswelt hapert. Wir brauchen endlich einen Mindestlohn von 12 Euro und müssen sachgrundlose Befristung abschaffen, damit Arbeit auch Sicherheit bedeutet. Gerade in der Krise ist Planbarkeit und Sicherheit im Leben wichtiger denn je”, zieht Dejan Perc als Fazit aus der Veranstaltung. Das Gespräch habe den Bundestagskandidaten außerdem bestärkt, sich weiterhin für eine Ausweitung des Flächentarifvertrags und die Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung einzusetzen. 

Kai Burmeister wies in der Veranstaltung darauf hin, dass Solidarität als alter Begriff der Arbeiter:innenbewegung in der Krise aktueller sei denn je: „Viele Beschäftigte können zu Verlierer:innen der Corona-Krise werden, was prekäre Beschäftigungsverhältnisse zur Folge hat. Insbesondere bei stark wachsenden Unternehmen, wie Amazon oder Lieferando muss die Arbeitssituation aktiv gestaltet werden.”  

Lukas Frey, der als Werkstudent bei Lieferando in Stuttgart arbeitet, schilderte im Laufe der Veranstaltung seinen Arbeitsalltag. Im Gegensatz zu klassischen Arbeitsplätzen arbeite der überwiegende Teil der Lieferando-Beschäftigten auf Mini-Job-Basis und sei befristet angestellt. Die Beschäftigten erhielten einen Stundenlohn von 10 Euro. Für die Kosten für Betriebsmittel, wie z.B. die Wartung des Fahrrads, müssen die Beschäftigten selbst aufkommen. Auch die monatlichen Lohnzahlungen seien häufig nicht korrekt, sodass man diese eigenständig nachprüfen müsse. „Das nervt!“, so Lukas Frey. Die Arbeit mit den Restaurants liefe unter Corona-Bedingungen meist kontaktfrei, auch mit Kund:innen. Dennoch trägt laut Frey nur eine:r von zehn seiner Kund:innen eine Maske an der Wohnungstür. Hier könne es zu einer Verbesserung führen, wenn Lieferando bereits in der App darauf hinweise, eine Maske bei der Übergabe zu tragen. „Die Arbeitgeber:innen sind hier in der Verantwortung!“, so Kai Burmeister.  

 

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